No.05

KITSCH

Von A wie Adorno bis Z wie Zuckerguss schreiben wir mit unserer No. 5 das Alphabet des KITSCH neu und zeigen, dass dieser viel mehr ist als nur der geschmacklos-schmalzige kleine Bruder großer Kunst.

Hier eröffnen Essays, was Gartenzwerge mit Kolonialismus und Kapitalismus zu tun haben und karge Verträge über die Dauerleihgabe eines Beamten-Herzens wecken Sehnsucht nach mehr Kitsch in der Welt. Das [kɔn]Team untersucht in »Eat the Kitsch« den Zusammenhang zwischen den traditionellen bake-offs der Ehegattïnnen amerikanischer Präsidentschaftsanwärterïnnen und Likes für spiegelglatte Mirror-Cakes auf Youtube. In Abgesängen auf das »Roy« – Münchens schönstem Plüschlokal – wird Kitsch als glitzernde Zuflucht einer kaputten Welt hinterfragt, während der nächste Artikel eine Affektgeschichte des Kitsches zwischen Schillers Glocke und Jeff Koons meterhohen Skulptur eines bunten, winkenden Bärenpaares auslotet.

Aber da Kitschvorwürfe auch ganz konkret die Arbeit von Künstlerïnnen betreffen, öffnen wir mit der No. 5 wieder unsere Seiten für die zweite Kooperation in der [kɔn]-Geschichte. Was mittlerweile liebgewordene [kɔn]-Tradition ist, drehte sich 2018 um die Frage, wie und wo Künstlerïnnen aktuell in ihrer Arbeit durch Kitschvorwürfe behindert werden. Und was läge da näher als eine Kooperation mit der Freien Bühne München? Kunst von Menschen mit Behinderung wird häufig als ›naiv‹ abgewertet und sie selbst als Künstlerïnnen nicht ernst genommen. Wir haben acht Gedichte und eine grandiose Kurzgeschichte aus dem Workshop für kreatives Schreiben des ersten inklusiven Theaters München abgedruckt – und stellen damit nicht nur Lesegewohnheiten aus, sondern feiern vor allem die Kunst.
 

 

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Mitwirkende und Autorïnnen

ESSAY

Sebastian Schuller
»Kitsch«
Felix Brandner
»Propheten des Untergangs«
Ioana Moraru/
Magda Hirschberger
»Kitsch-ul intelectualist al Noului Roman Francez/Der intellektuelle Kitsch des Nouveau Roman«
Lina Krämer
»Avantgarde, Kitsch und Likes«

FEUILLETON

Felix Lindner
»Kitsch ist, was übrig bleibt«
Florentine Emmelot,
Magda Hirschberger &
Pia Lobodzinski
»Eat the Kitsch«
Julia Weigl
»Royal durch die Nacht«
Anna Ehrlicher
»Paris: Hand in Hand«
Felicitas Friedrich
»Kyïv: Neo-baroque Crap«

WORTKUNST

Sebastian Görtz
»Dauerleihgabe des Herzens«
Matthias Dietrich
»ansicht karten formatierung«
»über uns all das«
Alisha Gamisch
»hen night«
André Patten
»happy«
»eins bis neun«
»Pocahontas«

Raoul Eisele
»Heartwork«
Slata Roschal
ohne Titel
Martin Peichl
»Verliebte Verbrecher«

MITWIRKENDE UND LEKTORÏNNEN
Elena Donea
Florentine Emmelot
Felix Maria Fixemer
Eva Fritsch
Tamara Fröhler
Cristina Muşat
Chris Reitz
Christiane Schäfer
Julia Viehweg
Raphael Wiegand

ILLUSTRATION
Julia Hell



Redaktion

ESSAY

Franziska Link
Magda Hirschberger

FEUILLETON

Elisa Purschke
Sebastian Huber

WORTKUNST

Fabian Widerna

CHEFREDAKTION

Pia Lobodzinski

HERAUSGABE

Julia Hell
Pia Lobodzinski 

GESTALTUNG

Julia Hell

Veranstaltungen

Unsere Veranstaltung »Kitsch meets Rausch« fand im Mai 2019 im Salon Irkutsk in München statt.

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[kon] Paper e.V.
ISSN 2699 - 4291

c/o Julia Hell
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